Das Vermessen von Solarparks stellt zwei wesentliche Herausforderungen dar. Zum einen sind es die oft sehr großen Flächen, die vermessen werden müssen. Zum anderen benötigen die Planer sehr genaue topografische Daten, da bei der Konstruktion der Untergestelle nur geringe Toleranzen zulässig sind. Daher kann hier die Drohnenvermessung in Kombination mit Photogrammetrie und LiDAR ihre Stärken voll ausspielen. Sie ermöglicht eine effiziente und schnelle Vermessung sowie gleichzeitig eine exakte Topografie durch den LiDAR-Scanner, selbst bei bewachsenen Flächen. Im vorliegenden Projekt ging es um die Vermessung einer Fläche von ganzen 150 Hektar.
Die Zielsetzung für dieses Projekt war, es als finales Produkt einen CAD-fähigen Lageplan zu erstellen, der neben einem exakten Geländemodell auch alle auf der Fläche vorhandenen oberirdischen und baurelevanten Strukturen erfasst. Um diesen Plan zu erstellen musste ein Orthofoto erstellt werden sowie ein LiDAR Scan, da auf der Fläche auch Ernterückstände und andere Vegetation vorhanden war.
Die Drohnen haben für gewöhnlich keine Probleme mit großen Flächen, lediglich das Bodenpersonal muss es schaffen in angemessener Zeit die Kontrollpunkte manuell mittels GNSS-Empfänger zu vermessen. Und hierin lag in diesem Projekt die größte Herausforderung, da der Zugang zu der Fläche nur durch eine Straße im Norden und einen Schotterweg im Süden erfolgen konnte.
Auch in diesem Projekt kamen beide Technologien, LiDAR und Photogrammetrie zum Einsatz. Die Photogrammetrie um ein Orthophoto, welches die flächendeckende und lückenlose Erfassung erlaubt und eine cm-genaue Lageorientierung gibt. Und der LiDAR-Scan um durch die Ernterückstände hindurch den Boden zu erfassen.
Für die Erstellung des digitalen Orthophotos wurde mit einer DJI M3E und Multifrequenz GNSS-Empfänger ein Bildflug über die gesamten 150 ha des Projektgebiets durchgeführt.
Der LiDAR-Scan wurde mit unserem Recon-XT von Phoenix LiDAR Systems durchgeführt. Während den Flügen werden außerdem die Satellitenrohdaten mittels Basisstation aufgezeichnet um im Rahmen des post-processing-kinematic und der Trajektorienberechnung auf cm-genaue Flugpositionen zu kommen.
Nach der Klassifizierung der Bodenpunkte wurde eine Höhenabweichung von 3.4 cm gemessen. Dabei wurden in diesem Projekt keine Kontrollpunkte zur Optimierung des Modells herangezogen. Die relative Genauigkeit zwischen den Flugstreifen lag im Mittel bei 2.5 cm.
Der zielführende Einsatz der Technik mündete auch in diesem Projekt in einer effizienten Vermessung mit exakten Daten und der Erfassung aller relevanten Details auf 160 ha Fläche. Das Projekt wurde innerhalb von 12 Werktagen ab Vermessungsbeginn bereitgestellt.
MapCad3D steht für sorgfältige Akquise und Verarbeitung von Vermessungs- und Geodaten, auf die Sie vertrauen können! Denn wir wissen: Ob Vermessung mit GPS, Tachymeter oder Drohne: Vermessung ist nur Mittel zum Zweck ist. Die gleichbleibend hohe Qualität stellen wir u.a. wie folgt sicher: